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nagi
Anmeldedatum: 29.06.2008 Beiträge: 1878
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Da wo die teureren Bücher stehen, in den schönen und großen Hallen ist es leer. Reiche Leute in Ägypten lesen eben nicht viel und nicht gern.
Sie malen, spielen Musik, besuchen Veranstaltungen und lassen sich gerne fotografieren. So hat man den Eindruck bekommen.
Menschen ohne Geld versuchen diesen Minderwertigkeitskomplex durch Lesen, Wissen, Lernen und sich als ausgebildet angeben. So scheint es zu sein.
In den Hallen wo 20 Bücher nur noch 5 Pfund kosten war es voll. Arme Leute die ihr letztes Pfund für das Buch ausgeben.
Ich könnte einen jungen Mann beobachten, wenn er aus seiner Hosen Tasche das Geld um zu bezahlen raus holt. Ganze 20 Pfund, und ein Schein mit 25 Piaster hat er raus geholt, davon hat er 5 Pfund für Bücher ausgegeben.
Etwas weiter läuft ein Mann mit zwei Kindern. Ich höre den Mann sagen, jetzt reicht es, jeder von euch hat das gekauft, was er wollte. Das Kind antwortete, aber ich habe nur zwei Bücher gekauft, ich will noch die Kassette.
Gut, besucht haben die Kinder die Buchmesse ja schon.
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Das Land Ägypten lebt wie immer.
Gruß
Nagi |
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Aegypten Urlauber
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asfura
Anmeldedatum: 14.06.2009 Beiträge: 519
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Im Grossen und Ganzen trifft das sicher auch auf Deutschland zu.
Deswegen nehme ich mir einfach mal die Freiheit , von Aegypten nach Deutschland zu wechseln.
Interessant zum Leseverhalten in Deutschland ist diese Studie aus dem Jahr 2008:
http://www.stiftunglesen.de/lesen-in-deutschland-2008/default.aspx
Auch in Deutschland sind neue Buecher unverschaemt teuer, und manch Eine/r muss es sich gut ueberlegen. Aber man findet auch billige gebrauchte Buecher, und es gibt Buechereien, auch wenn die zu meiner Kinder- und Jugendzeit noch besser bestueckt waren.
Auch da wurden Mittel gekuerzt und Buechereien geschlossen.
Viele Schueler haben Probleme mit dem Lesen und brauchen Nachhilfe.. Manch Eine/r sitzt lieber am PC oder vor der "Glotze".
Noch etwas Interessantes zum Analphabetismus in Deutschland:
http://www.tagesschau.de/inland/weltalphabetisierungstag100.html
Wie das Leseverhalten der Reichen aussieht, weiss ich nicht.
Weiss aber, das Laura Bush (ausgebildete Bibliothekarin) einmal erwaehnte, dass ihr Mann George W. nie ein Buch liest.... _________________ Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab. |
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nagi
Anmeldedatum: 29.06.2008 Beiträge: 1878
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Zitat: |
das Laura Bush (ausgebildete Bibliothekarin) einmal erwaehnte, dass ihr Mann George W. nie ein Buch liest. |
Ist das eine Ãœberraschung liebe Asfura. |
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maherba
Anmeldedatum: 17.02.2007 Beiträge: 9063 Wohnort: mal hier - mal da
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Schriftsteller ohne Leser
Der Bestsellerautor Alaa Al-Aswani
"Als Schriftsteller kann man in Ägypten nicht leben", sagte Alaa Al-Aswani, als man ihm im März 2008 für seinen Roman "Der Jakubijan-Bau" den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2007 überreichte. Natürlich wäre er nach dem großen Erfolg dieses Romans durchaus in der Lage, seine Praxis aufzugeben: "Der Jakubijan-Bau" wurde seit seinem Erscheinen in Ägypten 2002 150.000mal verkauft, eine Zahl, die selbst der Literaturnobelpreisträger Nagib Mahfuz nicht erreicht hat. "Der Jakubijan-Bau" wurde ins Englische, Französische und Deutsche übersetzt und verfilmt. Die "normalen Verkaufszahlen" eines arabischen Schriftstellers: um 2.000 Exemplare, und das über Jahre hindurch. ....
Quelle und mehr _________________ Ganz liebe Grüße
und denkt dran: Wenn ihr auf Reisen geht um etwas anderes zu sehen - dann beklagt euch nicht - wenn alles anders ist! |
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asfura
Anmeldedatum: 14.06.2009 Beiträge: 519
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nagi hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: |
das Laura Bush (ausgebildete Bibliothekarin) einmal erwaehnte, dass ihr Mann George W. nie ein Buch liest. |
Ist das eine Ãœberraschung liebe Asfura. |
Na, ich wollte doch zeigen, dass Deine Beitrage nicht unbeachtet bleiben. Und da habe ich mir etwas einfallen lassen muessen, lieber nagi. _________________ Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab. |
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