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Ägypten Forum  -> Lexikon Aktuelles Datum und Uhrzeit: 28.03.2024, 16:56
Ägypten-Lexikon
Hier werden einige Begriffe um und aus Ägypten erklärt und erläutert.
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Osiris 
Osiris - der Gott der Fruchtbarkeit

Osiris ist einer der bedeutendsten Götter der Ägypter. Er ist der Gott der Unterwelt und der Fruchtbarkeit. Meist wird er in Menschengestalt mit grüner Hautfarbe dargestellt, bekleidet mit einem langen weißen Anzug mit rotem Gürtel sowie der Krone Ägyptens. Osiris stammt wie Isis, Nephthys und Seth von Geb und Nut ab. Schon im Mutterleib hatte er eine innige Beziehung zu seiner Schwester Isis. Als Erwachsene wurden die beiden ein Paar. Während Osiris von Grund auf gut war, wurde sein Bruder Seth von Geburt an nur von Hass und Wut getrieben. Seth nahm seine Schwester Nephthys zur Frau, die ihm jedoch nicht treu blieb.
Nephthys gab sich als ihre Zwillingsschwester Isis aus, um mit Osiris zu schlafen. Dabei entstand Anubis. Da Nephthys Angst hatte, dass Seth herausfinden könnte, dass sie ihn betrogen hatte, setze sie das Kind aus. Als Isis davon erfuhr, suchte sie es und zog es auf.
Osiris jedoch wurde von seinem Bruder bei einem Gastmahl überlistet und ermordet. Die Leiche zerstückelte Seth und verstreute die Teile in alle Welt.
Isis macht sich daraufhin auf die Suche nach den Überresten ihres Geliebten und fügt sie mit Hilfe der Magie wieder zusammen. Dadurch bekam Isis die Macht, das Diesseits mit dem Jenseits zu verbinden und zeugte mit Osiris einen Sohn, den Sonnengott Horus, der später seinen Vater rächte und Seth tötete.
Der Leichnam des Osiris wurde erneut zerrissen, wofür es in der Mythologie jedoch unterschiedliche Begründungen gibt. Entweder durch Seth, oder durch Isis, die verhindern wollte, dass Seth ihn findet.
Papyrus 
Was ist Papyrus?

Über viele Jahre hinweg nutzten die Ägypter Papyrus als wichtigsten Beschreibstoff. Der ursprüngliche Name lautete „pa-per-aa“ . diese Bezeichnung leitet sich zum einen von dem Wort Pharao „pa“ (Besitz) und „per-aa“ (Pharao) ab und bedeutet soviel wie „Besitz des Pharao“. Dies weist auch darauf hin, dass das Monopol zur Herstellung dieses Stoffes bei den Pharaonen lag.

Darüber hinaus galt der Papyrus in der ägyptischen Kunst als ein Symbol für die Entstehung der Welt aus den Urwassern früherer Zeit. In vielen Tempeln finden sich daher entsprechende Abbildungen der Papyruspflanzen.

Auch in der Götterwelt des alten Ägyptens findet sich diese Pflanze wieder. Uto, die „Grüne“, wird oft in Gestalt einer Schlange mit einem Zepter aus Papyrus abgebildet. Und auch die Göttinnen Bastet und Harthor hielten ein entsprechendes Zepter aus Papyrus in Händen.

Der Papyrus wurde in verschiedenen Qualitäten hergestellt und gehandelt. Der einfache Papyrus fand als Verpackungsmaterial seine Verwendung, wohingegen die edelsten Papyri die Funktion unseres heutigen Papiers erfüllten. Der Papyrus wurde mit schwarzer oder roter Tusche beschrieben. Der schwarze Farbstoff ist eine Mischung aus Ruß und einer Lösung eines bestimmten Pflanzensaftes (Gummi arabicum), der aus Akazien gewonnen wurde. Die rote Farbe wurde aus Ocker hergestellt. Geschrieben wurde mit einem Pinsel, bis die Griechen diesen durch eine gespaltene Rohrfeder ersetzten.

Einige der wichtigsten Schriften der Antike sind auf Papyrus, in den trockenen und heißen Gegenden Ägyptens, erhalten geblieben. Eine zu feuchte Witterung lässt die Pflanzenfasern schnell verrotten.
Pharao 
Als Pharao wird ein Herrscher bezeichnet. Diese Bezeichnung wurde erst ab Thutmosis lll. für einen König gegeben. Nach dem Koptischen eine der letzten Sprachstufen aus Ägypten wurde er König genannt.

Ein König im alten Ägypten hatte mindestens 5 Titel, der Name „Nesut“ war der bekannteste, wenn auf einen König verwiesen wurde. Von der „Binse“ wurde der Herrscher aus Oberägypten genannt. Dagegen wurde Im Unterägypten der König „Biti“ genannt. Abgekürzt von der „Bine“. In offiziellen Schriften nannte man den König „Nesut-Biti“. Im früheren Reich wurde dem Pharao ein göttlicher Status gegeben.

Der Wandel kam ab der 5 Dynastie als der Pharao nur noch als Sohn Gottes gesehen und wurde erst nach seinem Tod als Gott bezeichnet.
Die bekanntesten Pharaonen waren Cheops, Kleopatra, Echnaton, Tutanchamun, Ramses II.

Signaturen der Pharaonen waren die rote und weisse Kronen als eine gesamte Krone, das Chepresh und das Nemes-Tuch, Geier und Uräus als Totenmasken und der Zeremonialbart. Dieser Bart ist ein künstlicher Bart, der nicht gewaschen wurde und durfte nur zu offiziellen Anlässen getragen.
Pyramide 
Wie entsteht eine Pyramide?

Pyramide übersetzt bedeutet soviel wie „Feuer in der Mitte“ und kommt aus dem Griechischem. Abgeleitet von Pyr für Feuer und Meso/Mese für Mitte.

Die Pyramide ist eine aus unterschiedlichen alten Kulturen bekanntes Bauwerk, das zu meist eine quadratische Grundfläche besitzt. So sind diese großen Bauwerke bekannt vor allem in Ägypten, China, Latein Amerika und den Kanaren.
Sie dienten meistens als Totenkult oder wurde für religiöse Zwecke benutzt.

Am bekanntesten mögen die Pyramiden aus Ägypten sein. Dort dienten sie hauptsächlich für spirituelle Einweihungsstätten und als Begräbnis für die Herrscher Ägyptens, den Pharaonen.
Im Tal der Könige wurden 62 Gräber von Pharaonen gefunden. Unter anderem die Grabmäler von Tutanchamun und Ramses.

Die Grabmäler der Pharaonen waren gefüllt mit kostbaren Dingen. Um es Räubern zu erschweren, in diese Grabmäler einzudringen und zu räubern, waren die Eingänge der Pyramiden versteckt oder versperrt. Trotzdem gelang es Grabräubern vieler dieser kostbaren einmaligen Grabmälern zu plündern.

Die Bauweise der Pyramiden wurde durch den Architekten Imhotep für viele hundert Jahre bestimmt. Er erfand die Stufenpyramide. Während in Ägypten die Pyramiden glatte Wände hatten, war Imhotheps Pyramide wie eine riesige Treppe gebaut. Stufenförmig.

Um eine Pyramide zu erbauen, brauchten die Architekten viele tausende Menschen. Nach einer Überlieferung der Cheops Pyramide von Gizeh, bauten damals 70.000 – 100.000 Menschen an diesem Bauwerk.

Für den Bau der Pyramiden benutzten die Menschen Werkzeuge, die aus Stein, Kupfer und Holz bestanden. Die Kupferwerzeuge (Sägen, Äxte und Meißel) mussten immer wieder gehärtet werden, damit die Arbeiter diese auch verwenden konnten.
Um die großen Felsbrocken aus den Felswänden zu bekommen, benutzten die Arbeiter Hämmer aus Hartgestein (Dolerit) Weiße Felssteine, die die Aussenwände der Pyramide waren, wurden in der Nähe von Kairo abgebaut.
Für den inneren Bau der Pyramide wurde einfacher Kalkstein benutzt.

Viele verschiedene Steinarten wurden für den Bau der Pyramiden verwendet.
So wurden zum Beispiel aus Rosengranit die Säulen, Pfeiler, Sarkophagkammern, Scheintüren, Verstärkung des Korridors und Blockierungssysteme der Grabmäler gebaut.
Aus Alabaster waren die Sarkophage und Tempelböden.

Um die Steine zu transportieren, benötigten die Arbeiter Holz. Die einheimischen Bäume, wie Dattelpalmen waren für einen so großen Bau nicht geeignet. Nadelhölzer wurden importiert, um aus diesem Holz Rollen, Schlitten, Heben, Hämmern und Ähnlichem herzustellen.
Dank der Rollen, konnten die Arbeiter riesige Felsblöcke mit ihrer eigenen Muskelkraft transportieren. Und zwar mit Seilen aus Papyrus, Gräsern, Palmfasern oder Flachs, zogen die Arbeiter das Gestein auf ihren Platz.

Die Pläne für den Bau einer Pyramide wurden auf Stein oder Papyrus gemalt. Der Architekt hielt sich hierbei an leichte Mathematik und konnte dadurch das Gewicht und die Größe aller mit dem Bau der Pyramide verbundenen Arbeiten berechnen.

Es gab einen griechischen Geschichtenerzähler namens Herodot der berichtete:
Der Pharao Cheops beauftragte seine Untertanen bei dem Bau seiner Pyramide zu helfen. Jeweils 10 mal 10.000 Mann mussten 3 Monate für seine Pyramide arbeiten. Und das 20 Jahre lang, ehe die Pyramide fertig gestellt war. Weiterhin erzählte Herodot, das Maschinen?? Aus Holz gefertig wurden, um riesige Steinblöcke zu transportieren.

In Ägypten wurden etwa 100 Pyramiden schriftlich erwähnt. Bis auf Drei wurden alle gefunden.
Diese drei verschollenen Pyramiden wurden entweder vernichtet oder einfach von Neuem überbaut.
Vieleicht gelingt es Archeologen diese verschollenen Pyramiden irgendwann zu entdecken.
Re 
Re - der Sonnengott

In der ägyptischen Mythologie wird "Re", ein Sonnengott, auch als"Ra" bezeichnet. Er wurde als der Erschaffer der Welt verehrt, der allen Gottheiten vorstand. Der Name "Re" bedeutet " Sonne". Dem Mythos nach fuhr "Re" tagsüber mit einer Barke ( ein Schiff) durch den Himmel und nachts durch das Reich der Toten, um am nächsten Tag wiedergeboren zu werden. Begleitet wurde er am Tage von der Göttin "Maat", der Mythologie nach seine Tochter. Sie war die Göttin der Ordnung und Gerechtigkeit.
Später wurde "Re"zu "Amun Re". In der Mythologie gab es die Möglichkeit der Verschmelzung von anderen Gottheiten mit dem Sonnengott.
Die Darstellung des "Re" ist vielfältig. In der Gestalt eines Menschen wurde er als männlicher Körper mit einem Falkenkopf, auf dem eine Sonnenscheibe sitzt, dargestellt.
Symbolisch wurde "Re" als Sonnenscheibe, umwunden von einer Uräusschlange dargestellt. Die Uräusschlange, eine Kobra, war das Zeichen für die Herrschaft der Pharaonen über das Volk und wurde, ähnlich einer Krone, von den Herrschern über dem Kopfschmuck getragen.
Der Obelisk wurde als Gegenstand des "Re" verehrt. Er stellt die Strahlen des Sonnengottes dar. In späteren Zeiten wurden Obelisken mit Hieroglyphen beschriftet.
Die Pharaonen vieler Dynastien gaben sich den Beinamen"Sohn des Re" ,um so ihre göttliche Macht zu verdeutlichen. Auch sie wurden vom Volk wie Götter verehrt und gefürchtet.
Sarkophag 
Der Sarkophag

Das Wort Sarkophag kommt aus dem Griechischen: "sarkos" bedeutet "Fleisch" und phagos "Esser, Fresser". Im Gesamten steht dies also für "Fleisch verzehrend" bzw. "Fleischfresser".

Ursprünglich wurde eine Steinart, die bei Assos in Troas gefunden wurde, "Sarkophag" genannt. Aus diesem Stein wurden Särge gefertigt. Diese Särge sollten den in ihnen ruhenden Leichnam innerhalb von 40 Tagen - die Zähne ausgeschlossen - komplett verwesen lassen.
Da die Särge immer aus dieser Steinart hergestellt wurden, ging nach und nach der Name des Steins auch auf den Sarg über und so spricht man heute von Sarkophagen.

Ein Sarkophag ist also eine Art steinerner Sarg. Diese archäologisch bedeutsamen Fundstücke sind wohl am meisten aus Ägypten bekannt, wurden jedoch auch in vielen anderen Kulturen verwendet. So zum Beispiel in der kretominoischen Kultur, bei den Babyloniern, den Phöniziern, den Römern, Griechen und sogar in im Laufe der christlichen Geschichte.

Die ältesten bisher bekannten Sarkophage sind aus Kalkstein und wurden in Ägypten (aus der Zeit des Djoser) gefunden. Seltener wurden auch Sarkophage aus Basalt oder ähnlichen Herstellungsmaterialien entdeckt.
Innen und vor allem außen sind Verzierungen wie Hieroglyphen, Reliefe, Inschriften und Bemalungen auf den Sarkophagen zu sehen. Sinn dieser Schmückungen war es, Auskunft über die Herkunft des Verstorbenen zu geben und zu informieren, was er in seinem Leben geleistet hat.

Die ältesten Sarkophage sind wie ein Kasten geformt. Erst zu späterer Zeit, seit dem sogenannten "Neuen Reich" in Ägypten, hat man sie menschenfömig gebaut. Oft ist auf dem Deckel auch das Bild des Toten zu sehen.
Selket 
Selket

In der Götterwelt der Ägypter kommen Selket mehrere Funktionen zu.

Zum einen gehört Selket zu den vier Schutzgöttern und Schutzgöttinnen der Innereien von Toten. Dem Leichnam wurden die inneren Organe herausgenommen und getrennt in vier Gefäße aufbewahrt. Das Herz war von der Herausnahme aus dem Körper nicht betroffen. Die vier Gefäße waren den Göttern Selket, Isis, Neith und Nephthys nach empfunden.

Selket wird als Göttin mit einem Skorpion auf dem Kopf dargestellt. Diese Darstellung weist auf ihre weitere Rolle als Heilkundige bei und Schutz vor Skorpinenbissen hin. Zum Schutz von Skorpionbissen waren Selket Zaubersprüche geweiht.

Sie gilt als Beschützerin des Menschen und des Lebens überhaupt. Unter ihrem Schutz stellten die Menschen die Zeugung von Nachfahren. Weiter war sie die Gefährtin des Horus.

In der Übersetzung bedeutet ihr Name: die, die Kehle atmen lässt oder die atmen lässt. Sie lässt den Hauch des Lebens, dem Atem, bei den Menschen zu. Dies bedeutet für die Menschen, wem Selket nicht wohl gesonnen ist, dem nimmt sie den Atmen, durch Skorpionbiss, Tod allgemein und keine Nachkommenschaft. Sie gilt als Hausherrin über Grabstätten.

Eine Statue von Selket ist im ägyptischen Museum Kairo zusehen und stammt aus dem Grab des Tutanchamun.

Sämtliche Zauberkünste wurden ihr damals zugesprochen. So konnte Selket nicht nur die Menschen vor Gefahren schützen sondern vor allem die Götter.
Seth 
Der ägyptischer Gott Seth

Beim ägyptischen Gott Seth (auch Set, Setech, Setes, Setek, Sutekh, Sutech und andere) handelt es sich um den Kraft- und Kampfgott. Der Legende nach steht er am Bug der Sonnenbarke, dass er zum Sonnenuntergang, wenn es in die Unterwelt eindringt, gegen den Schlangendämon Apophis verteidigen muss. Sein primäres Symboltier isst der Schakal, weshalb er auf bildlichen Darstellungen oft schakalköpfig, mit menschlichem Körper, dargestellt wird. Weitere Symboltiere sind Esel, Antilope, Gazelle, Krokodil, Nilpferd und Schwein.
Als Personifikation der Wüste ist Seth der Beschützer der Karawanen, weshalb er vor allem in Gebieten, in denen sich wichtige Karawanenstraßen befanden, verehrt wurde. Zugleich ist er Gott jener bösen Mächte, die aus der Wüste kommen, wie Dürre, Unwetter und Stürme. Dies geht teilweise soweit, dass er auch als Gott des Verderbens und Chaos gilt. Demnach war bei Gewittern, der Donner seine Stimme. Auch Beben wurden ihm zugeschrieben.
Als Herrscher über die Randgebiete ist es zudem Schutzgott der Baroaren und Fremdvölker.
Nach der Götterneunheit, den ägyptischen Urgottheiten, ist Seth der Sohn der Gottheiten Geb und Nut. Er ist Bruder der Göttinnen Isis und seiner Zwillingsschwester Nephthys, der Geburtsgöttin, mit der er auch verheiratet ist. Zudem ist Seth der Bruder des Gottes Osiris, mit dem er im ständigen Bruderzwist lebt, was sinnbildlich für die immerwährenden Streitigkeiten zwischen Menschen aufzufassen ist.
Auf Grund der Tatsache, dass Seth oft mit dem Bösen in Verbindung gebracht wurde, haben die Griechen ihn später mit Typhon, dem Riesenungeheuer aus dem Hades, gleichgestellt.
Sobek 
Der ägyptische Gott Sobek war der Gott des ewigen Fortbestandes und der Fruchtbarkeit. Als eine der Wassergottheiten wurde er als Krokodilgott verehrt und gefürchtet.
In der Mythologie wurde er als Sohn der Göttin Neith beschrieben und um etwa 2400 vor unserer Zeitrechnung als einer der wichtigsten Götter des ägyptischen Pantheons benannt. Das Pantheon war ein Heiligtum, welches allen Gottheiten gemeinsam geweiht war. In der griechischen Mythologie wird Sobek auch als Souchos bezeichnet.
Sobek waren viele Tempel geweiht, zum Beispiel (in Oberägypten) bei Kom Ombo. Sein Hauptkultort aber war in Fajum, welches die Griechen auch als Krokodilopolis bezeichneten, und bei Teptunis.
Krokodile waren im alten Ägypten heilige Tiere. Krokodile, die in den Tempelanlagen Sobeks lebten, wurden nach ihrem Tode einbalsamiert und als Mumien beerdigt. Später wurden Reste gefunden, die belegten, daß einige der Tiere 5 Meter lang waren.
In Darstellungen der Gottheiten wurde Sobek immer in menschlicher Gestalt dargestellt. Auf dem Körper saß ein Krokodilkopf und der Gott ging stets aufrecht.
In seiner linken Hand trug er einen Stab und in der rechten den Anch, was das Lebenssymbol der Ägypter darstellte.
In neueren Abbildern (ca.1400 vor unserer Zeitrechnung) wird Sobek zusätzlich mit einem Kopfschmuck mit Sonnenscheibe gezeigt. Dies stellt die Verbindung mit dem Sonnengott Ra (Re) dar, weshalb dann der Name Sobek-Ra verwendet wurde.
Die Bedeutung dieses Gottes zeigt sich auch darin, daß Pharaonen seinen Namen als Zusatz zu ihrem Krönungsnamen wählten (Sobekhotep der Erste).
In der Mythologie wurden Sobek weder eine Frau, noch Kinder zugeordnet.
Sphinx 
Die erste Frage, die sich viele zum Thema Sphinx stellen, lautet: Heisst es der oder die Sphinx? Im Griechischen ist das grammatische Geschlecht der Sphinx eindeutig weiblich, weil das Wort ursprünglich ein Eigenname für eine Frau war. Später wurde ein eigenständiges Substantiv daraus. In der archäologischen und ägyptologischen Terminologie hat sich jedoch mittlerweile die Verwendung des männlichen Geschlechts durchgesetzt, diesen gibt mittlerweile auch der Duden an. Doch was ist eigentlich ein/e Sphinx?
Es handelt sich um die Statue eines Löwen, meistens mit einem Menschenkopf, aber es kommen auch Widder-, Falken- und Sperberköpfe vor. Das Wort Sphinx kommt aus dem Griechischen und bedeutet erwürgen oder durch Zauber festbinden. Die Bedeutung der ägyptische Variante ist etwas positiver: das, was das Leben festhält. Die griechische Sphinx war die Tochter von Typhon und Echidna, ein mythologisches Fabelwesen. Sie war ein geflügelter Löwe mit einem Frauenkopf, eine Dämonin, die Zerstörung und Pech brachte. Sie lebte bei Theben und stellte den vorüberkommenden Reisenden eine Rätselfrage: "Welches Lebewesen geht am Morgen auf vier Füssen, mittags auf zwei und abends auf drei Füssen?" Wer diese Frage nicht beantworten konnte, wurde von ihr zerissen. Ödipus wusste die Lösung. Die Sphinx stürzte sich in den Tod. Es ist der Mensch: als Baby auf Händen und Füssen, als Erwachsener auf zwei Beinen und als Alter mit einem Krückstock. Seit dem 2. Jahrtausend vor Christus sind Sphinxdarstellungen bekannt, zuerst in der Malerei und später auch in der Grossplastik. Die berühmteste Sphinx ist die 20 Meter hohe Sphinx von Gizeh im Niltal.
Tempel 
Tempel in Ägypten

Tempel (lat. templum) sind heilige Stätten, die bereits in der Steinzeit als Götterhaus errichtet wurden. Die Kultorte sind mit heutigen Tempeln nicht vergleichbar und doch haben sie alle etwas gemeinsam: die Errichtung eines Gebäudes zu Ehren von Göttern.

In Ägypten wurden erst in der Zeit um 2500 v. Chr. Tempel errichtet. Die ältesten Tempel, die man heute in Ägypten besichtigen kann, stammen aus der griechisch-römischen Periode (332 v. Chr. - 395 n. Chr.).

Das besondere an den Tempeln in Ägypten ist ihre gewaltige Größe und die im Inneren und Äußeren angebrachten einzigartigen Wandreliefs. Die Tempel wurden vorzugsweise in der Wüste gebaut, damit sie von Überschwemmungen des Nils verschont blieben.

Zu jedem Tempel führt ein Prozessionsweg, der meistens durch Statuen und Säulen gezeichnet ist. Dieser Weg führte die Pharaonen, ihr Gefolge sowie Priester an Zeremonien, die regelmäßig stattfanden, durch ein Haupttor, das durch große Obelisken und Götter- oder Königsstatuen gekrönt ist, zur Tempelanlage.

Im Inneren des Tempels befanden sich mehrere Vorräume, Opferhallen, Gänge, geschmückte Säle und das Heiligtum, der Ort an dem die Gottheit in einer Statue lebte. Dieser Ort war ausschließlich den Hohenpriestern des jeweiligen Tempels vorbehalten.
Die Kultstätte an sich durfte vom "normalen" Volk nicht betreten werden, wurde jedoch von ihnen bewirtschaftet und verwaltet. Neben den Priestern, sorgten Bauern, Schreiber und Bauherren dafür, dass die göttliche Ordnung innerhalb des Tempels aufrechterhalten blieb.

In Ägypten unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Tempelarten: die Stätten, die die Gottheiten ehren sollten und die, die als Totentempel zu Ehren der verstorbenen Könige errichtet wurden.

Totentempel sind Begräbnisorte der Könige. Die Grabstätte an sich stand meist entfernt vom dazugehörigen Tempel, der an nahe gelegenen Feldern errichtet wurde. Täglich wurden Opfergaben in Form von Lebensmitteln gebracht, damit sich der König auch nach seinem Tod ernähren konnte.

Die Kulttempel wurden erbaut, um einen Gott zu ehren. Die Rituale, die dabei vollzogen wurden, beinhalteten hauptsächlich die Waschung und Nahrungsversorgung der Götterskulptur.

Bei allen Tempeln war die zeremonielle Reinigung wichtiger Bestandteil vor Betreten des Gebäudes. Spezielle Gebote wie das Entfernen von sämtlichen Körperhaaren, das Ankleiden in Leinen, das Benutzen von Natron, das Schneiden der Fingernägel sollten dafür sorgen, dass die Gottheit bzw. der verstorbene König rein lebten konnte. Die Reinheit war in Ägypten ein hohes Gebot, denn nur wenn der Tempel rein war, wurde er von der Gottheit bewohnt.

Viele der damals errichteten Tempel sind heute nicht mehr zu finden. Dies liegt daran, dass die Materialien der alten, ausgedienten Tempel dafür genutzt wurden, um einen neuen Tempel zu errichten.
Die Tempel, die heute noch zu sehen sind, befinden sich entlang des Nils in ganz Ägypten. Zu den bedeutendsten gehörten die Tempel in Abu Simbel, Dendera, Karnak, Luxor, Deir el-Bahari und Edfu.

In Abu Simbel steht der von Ramses II zwischen 1290 und 1260 v. Chr. errichtete Felsentempel. Das Gebäude ist 38m breit und 33m hoch und wird am Eingang von vier 20m hohen Statuen flankiert, die das Gesicht des Pharaos tragen. Zweimal im Jahr lässt sich ein Naturschauspiel der Sonne beobachten. Bei Sonnenaufgang scheinen die Sonnenstrahlen 20min lang durch den gesamten Tempel direkt auf die drei Götterstatuen im hinteren Teil des Gebäudes.

In Dendera, ca. 50km von Luxor entfernt, befindet sich der Hathortempel. Der Errichtung dieses Tempels dauerte bis zu seiner Fertigstellung zur Zeit der 6. Dynastie (2347–2216 v. Chr.) 200 Jahre. Der Bau des 280x280m großen Tempelkomplexes wurde von den Ptolemäern begonnen, unter Kaiser Tiberius fortgeführt und von Kaiser Nero vollendet.

Der bekannteste Tempel Karnaks ist Amun, dem "König der Götter" geweiht ist. Das Areal des Tempelbaues (123ha) ist durch eine 2,1km lange Mauer umgeben und misst selbst eine Größe von 43m Höhe und 113m Breite. Der Amun-Tempel blieb unvollendet, zählt jedoch zu den am besten erhaltenen Tempelbauten Ägyptens.

Ein weiterer dem Gott Amun gewidmeter Tempel steht in Luxor. Erbaut wurde er von Amenophis III. (18. Dynastie). Am Haupteingang der 260m langen Anlage standen sechs Kolossalstatuen, von denen heute nur noch vier erhalten sind. Neben den Statuen befanden sich damals zwei 24m hohe Obelisken aus Rosengranit, wobei eine der Beiden 1836, als Geschenk des ägyptischen Vizekönig an Frankreich, auf dem Place de la Concorde in Paris platziert wurde.

Der Tempel der Hatschepsut befindet sich in Deir el-Bahari. Das Gebäude besteht aus drei hintereinander liegenden Terrassen, die durch Rampen miteinander verbunden sind. Aufgrund seiner Bauform wird die Anlage auch als "Terrassentempel" bezeichnet.

Edfu beheimatet das heute am besten bewahrte Tempelgebäude (besonders gut erhaltene Reliefs), das dem Gott Horus geweiht, dessen Baubeginn auf 327 v. Chr. datiert ist und bis ca. 57 v. Chr. immer wieder erweitert wurde.
Tutanchamun 
Tutanchamun war ein ägyptischer König bzw. Pharao der von 1333 bis 1323 vor Christi regierte.
Im allgemeinen wird Echnaton als Vater von Tutanchamun angegeben, über seine Mutter sind sich die Ägyptologen nicht einig. Sie tippen auf die Geliebte von Echnaton Kija, in Frage kommen aber auch Nofretete und Maketaton. Reste einer zerstörten Inschrift weisen aber auf Nofretete hin.
Die Ägyptologen vermuten das Tutanchamun sechs Schwestern und einen Bruder hatte.
Es gibt keine Funde die darauf hinweisen das Tutanchamun mit seiner Frau eigene Kinder hatte. Man hat zwar zwei tote Mädchen in seinem Grab gefunden, es konnte aber nicht nachgewiesen werden das es seine Töchter waren.
Tutanchamun wird erst vier Jahre nach dem Tod seines Vaters Echnaton als vierjähriger zum Pharao gekrönt. Als Folge seines jungen Alters weist einiges darauf hin, das der Pharao, durch hohe Beamte, in seiner Regentschaft beeinflußt wurde.
Durch die Untersuchung seiner Mumie, mit Hilfe einer Computertomographie, wurde sein Todesalter auf zwischen 18 und 20 Jahre festgelegt.
Durch Überlegungen kamen Ägyptologen darauf , das sein Grab, von Anfang an für Ihn bestimmt war. Dies lag nahe des gefundenen Grabes von Kija, die ja mit als seine Mutter gehandelt wird.
Über seine Todesursache wurde immer wieder spektakuliert. Um seinen Tod besser untersuchen zu können wurde seine Mumie, im Jahre 2005 in Luxor aus seinem Sarkophag gehoben, und mit Hilfe einer Computertomographie untersucht. Es kam aber nicht zu einem gültigen Ergebnis.
Sein Begräbnis wurde von seinem Nachfolger ausgerichtet. Er hatte einige kostbare Grabbeigaben. Viele der Beigaben waren aus Gold, wie die berühmte Totenmaske. Es ist die einzige Maske die mit einer solchen Vielfertigkeit hergestellt wurde
Während der Ausgrabungen machte die Legende vom Fluch des Pharaos die Runde.
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