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nagi
Anmeldedatum: 29.06.2008 Beiträge: 1878
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Der Friedensnobelpreisträger und Präsidentschaftskandidat in Ägypten Dr. Mohammad Elbaradie zieht seine Kandidatur wieder zurück. In seiner, vor einer Stunde abgegebenen Erklärung sagte Elbaradie "Mein Gewissen erlaubt es mir nur in einem demokratischen Staat zu arbeiten". Weiter stellt Elbaradie dar wie der Militärrat die Regierungsgeschäfte in die falsche Richtung führt, wie das Militär die Revolution zu ersticken versucht, und in welchen Schwierigkeiten die Militärführung das Land brachte und noch hinführt. Aus Protest gegen die Militärführung in Ägypten zog Elbaradie seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahlen zurück. In Ägypten ist dies ein harter Schlag gegen die Militärführung, und eine große Verlust für Ägypten. Schade!
www.shorouknews.com/news/view.aspx?cdate...02-b6b7-f7ef298ac798 _________________ wir konzentrieren uns auf gemeinsamkeiten, und entschuldigen uns gegenseitig für verschiedenheiten. Nagi. www.kairo-in.de |
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Aegypten Urlauber
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maherba
Anmeldedatum: 17.02.2007 Beiträge: 9063 Wohnort: mal hier - mal da
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Hallo nagi,
o weia - die Meldung kam sogar bei uns in den 1/2 3Uhr ProvinzNachrichten.
El Baradei gibt frustriert auf
Der politische Umsturz in Ägypten bringt für Friedensnobelpreisträger El Baradei nicht die erhoffte Wende zur Demokratie. Der Militärrat walte so, als wäre das alte Regime noch im Amt. Er könne es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, in einem solchen System als Präsidentschaftskandidat anzutreten. ....
Zitat: |
El Baradei versprach, sich weiter für die Jugendbewegung einzusetzen. Er sei überzeugt, dass die ägyptische Jugend weiter für eine bessere Zukunft kämpfen werde. ... |
Quelle und mehr _________________ Ganz liebe Grüße
und denkt dran: Wenn ihr auf Reisen geht um etwas anderes zu sehen - dann beklagt euch nicht - wenn alles anders ist! |
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Littleburni
Anmeldedatum: 25.10.2011 Beiträge: 1442 Wohnort: Bei Alfeld im Wald
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Meine persönliche Meinung: Ägypten braucht in den nächsten Jahren/ Jahrzehnten eine sehr starke Führung, die das Land wieder auf Kurs bringt und eine Führung, auf die das Volk hört. El Baradei ist dafür nicht der richtige Mann. Er ist zu interlektuell, zu weit weg, zu weich. Ausserdem mit 70 Jahren auch zu alt. Auf Grund seiner hohen Auslandserfahrung wäre aber die neue Regierung gut damit bedient, wenn sie ihn als Berater gewinnen könnte. Aber bitte nicht für die Themen der Jugendbewegung... _________________ Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind (Kurt Tucholsky) |
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Sainab
Anmeldedatum: 02.06.2008 Beiträge: 348
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ich finde es auch schade, aber er hätte glaube ich wenig Chancen gehabt, er lebt zu lange nicht mehr in Ägypten und ist dem Volk fremd, er hat nicht mehr so viel Kenntnis was den Ägyptern wirklich fehlt und was sie wollen, wird durchaus im Nildelta diskutiert und ich denke auch in anderen Teilen des Landes. _________________ aleikum salam rahmatu allah wa barakatu
Sainab |
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flori
Anmeldedatum: 04.06.2009 Beiträge: 1961 Wohnort: im schönen Schwabenland
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ich bin mit Littleburni derselben Meinung und vielleicht hat auch Baradei dies langfristig gesehen erkannt und den Weg für andere diesbezüglich freigemacht - FLO _________________ privater Travel - Agent für antike Stätten in Ägypten |
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nagi
Anmeldedatum: 29.06.2008 Beiträge: 1878
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wie sehr viele andere hat auch Elbaradie geglaubt, dass das System Mubarak am 02. Feb. 2011 schon gestürzt war. Der Militärrat in Ägypten aber mit Unterstützung der arabischen Staaten und anderen meinte dagegen, dass Mubarak nur in die Rente geschickt wurde, sonst nichts. Das heißt, alles bleibt wie gehabt, nur ohne Mubarak, dachten die Offiziere. Die Bevölkerung, vor allem die jungen Leute am Platz haben es aber schon viel früher erkannt, weshalb auch die sich immer wiederholende Auseinandersetzungen mit Toten und Verletzten im letzten Jahr. Jetzt endlich hat dies Elbaradie auch erkannt. Das Militär regiert in Ägypten seit 1952. Es wäre zu einfach zu denken, dass die Offiziere einfach so und nur einem Jahr auf das Privileg verzichten wollen. Sie wollen eine Marionette als Staatschef haben. Wie schon mehrmals gesagt, der Kampf geht weiter, mindestens 3 Jahre noch. Welche Revolution in der Geschichte hat nur ein Jahr gedauert bitte, gar keine.
Hier hat Elbaradie noch was dazu gesagt:
http://www.almasry-alyoum.com/article2.aspx?ArticleID=324887 _________________ wir konzentrieren uns auf gemeinsamkeiten, und entschuldigen uns gegenseitig für verschiedenheiten. Nagi. www.kairo-in.de |
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