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Tauchen ALLGEMEIN
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 12:32    Titel: Tauchen ALLGEMEIN

Da in einem anderen Thread das Tauchthema eigentlich völlig offtopic war, eröffne ich für grundsätzliche Fragen zum Tauchen und den Brevets einen neuen Thread. Ich werde die Fragen und Antworten aus dem anderen Thread hierher kopieren.
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Aegypten Urlauber







Verfasst am:     Titel: Urlaubsangebote

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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 12:35    Titel:

Aber vielleicht klärt die dezente Differenzierung zwischen Tauchlehrer und diving instructor etwas (ein instructor ist einer, der zeigt, wie es geht, mehr nicht). Es hat schon seine Gründe, warum selbst PADI seine Leute nicht als "teacher" bezeichnet. Und es hat sehr gute Gründe, warum CMAS/FFESSM-Tauchlehrer erst nach einer externen Prüfung vor einer Kommission des Bildungsministeriums tätig sein dürfen. Diese sinnvolle französische Extravaganz ist PADI ein riesiger Dorn im Fleisch, denn damit ist ganz Gallien ein Widerstandsnest.

Oder meinst Du zukünftig kann man auf Tauchlehrer verzichten und jede/r kann auf eigene Faust tauchen gehen?"

Wer einen Windsurf- oder Segelkurs absolviert hat, fahrt anschließend ohne Surf- oder Segellehrer aufs Meer oder den See. Wer einen Skikurs absolviert hat, ist danach auch allein auf der Piste, es sei denn, er bestellt und bezahlt einen Pistenguide.

Warum meint nur die Tauchbranche im Ausland, ihre Kursteilnehmer mit einer Zertifizierung zu belohnen für ihre Euros oder Dollars,
ihnen aber weiterhin Instructoren oder Divemaster als Aufpasser aufzuzwingen, weil sie trotzdem als Volldeppen, die gar nichts können, gelten?
Warum bietet ihnen die Tauchbranche keine Ausbildung, die sie befähigt, ohne Kindermädchen tauchen zu gehen?

Die Erklärung ist durchsichtig, aber die wenigsten sehen sie:
Biete eine minderwertige Ausbildung, und der Absolvent hat immer noch Angst, aber du schon mal sein Geld.
Biete ihm deshalb begleitetes/aufpassendes Tauchen an, und schon hast du die Erklärung für Leute mit Funktionsstelle in deinem Team.
Verkaufe diese Funktionsstelle als erstrebenswertes Berufsziel, und schon fängst du die Arbeitsmarktverlierer und Sonnenträumer ein.
Erkläre als Basisbesitzer Dinge wie Guidepflicht und du bist die nur störenden wirklichen Taucher los, kannst an den anderen, die jedes Märchen glauben, Geld verdienen.
Verkaufe denen natürlich erstmal die Kurse, die sie für den Nannyjob haben müssen, und erzähle ihnen Karrieremärchen, denn auf Karriere ist jeder Nichtskönner megascharf.
Gib ihm eventuell einen Job, aber erzähl bloß nicht alles, was ihn erwartet, dann ist er dir richtig dankbar.


Ich habe das über den VDST gemacht, ist eine Deutsche Sporttaucherorganisation, gibt es auch auf Europaebene, mit CMAS Ausbildung. Die ist weltweit anerkannt.
Nach meinen ersten Instruction Dives im Urlaub, habe ich mir hier einen Tauchverein gesucht, weil mir PADI irgendwie suspekt vorkam. Ja es waren meist die günstigstemn Ausbildungen zum OWD, AOWD (Tauchbrevets), komischerweise konnten man aber beide Brevets innerhalb von 5 Tagen machen mit nur 8 Tauchgängen. Es hat von dem Trupp auch niemand darauf hingewiesen, dass man amletzten Tag vor dem Flug (24 Std) nicht mehr tauchen sollte.
Im Tauchverein war jede Woche Training im Schwimmbad: Richtiges Schwimmen mit Flossen, Streckentauchen OHNE Gerät und OHNE Schnorchel. Nach nem halben Jahr Training, nachdem ich locker 50 Meter Strecke ohne Luft tauchen konnte, ging es erst an die Geräte.

Wer Mitglied im VDST ist bezahlt einen Mitgliedsbeitrag und auch gleichzeitig eine Versicherungsprämie für Tauchunfälle incl. Druckkammer, Krankenhaus, Rückführung (tot oder lebendig).

Bei PADI bekommt man wohl so eine interne Zeitung (sowas wie den Wachtturm der Zeugen Jehowas) für den Mitgliedsbeitrag.
Das ist für mich einfach eine Firma, die auf Marketing und Gewinnmaximierung ausgelegt ist und sich einfach einen Sche** um die Sicherheit und Zufriedenheit der Kunden kümmert.

Ich habe bis jetzt nur ein CMAS *, das ist das erste Brevet was man macht, getaucht werden darf nur mit Buddy und da sollten min 4 * insgesamt auf den Brevets der beiden stehen.


Bei PADI wird auch gerne die 16 oder 18 Meter Tiefe erstmal als ganz gefährlich hingestellt, da darf man erst runter wenn man noch 5 Kurse gemacht hat und immer mit Nanny unterwegs war.

Wenn ich vom Strand oder ähnlichem zum "Schnorcheln" starte, kann ich aufgrund meines Trainings und meiner guten Ausbildung auch ohne Gerät locker auf die 18 Meter runter, Fotos schießen, gucken und gemütlich wieder auftauchen.
Nach Padi müßte ich aber bei jedem "Tauchgang" tot sein. Es sei denn ich hätte da das Geld ausgegeben was ich in Mitgliedsbeiträge und richtige Prüfungen investiert habe. Bei denen wäre ich nach all den TG schon "Master Instructor mit allem".

Such Dir einen Tauchverein in deiner Nähe der zum VDST/ VEST gehört und lass das ganz in Ruhe angehen. Nur so wirst Du wirklich Freude am Tauchen haben und selbst wenn du mal in eine Gefahrensituiation kommst wirst Du dort lernen damit umzugehen.

Ich zitiere aber mal aus einer Diskussion bei Spiegel Online (auf Thailand bezogen, da ist es mit den Aussteigern noch krasser als in Ägypten) aus dem Beitrag eines Thailandkenners:
"Möglichkeiten Geld zu verdienen gibts für Ausländer in TL nicht viele, entweder man hat Geld zum Investieren oder man wird Divemaster. Nach ca 3-monatiger Schulung darf sich der Sextourist mit Alkoholproblem dann topausgebildeter Divemaster nennen."

Hört sich brutal an, scheint aber auch nach anderen Infoquellen zu stimmen, dass dies kein Einzelfall ist.

Wirkliche Kompetenz in der Auslandsszene musst du heutzutage handverlesen suchen. Keiner bezahlt für tatsächliche Kompetenz als Basisinhaber auch nur 50 Euro mehr, wenn du keine persönlichen Topkontakte hast. Weite Teile der Tauchszene verluschen, weil es nur um billig und noch billiger geht.

Das waren jetzt Stellungnahmen von K55 und mir.
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 12:58    Titel:

und weiter:

Zuerst sollte sich jeder erst einmal darüber mit sich selbst klar werden was ihn am tauchen reizt.

Fragen:
Will ich nur im Sommerurlaub tauchen?

Wieviel Geld habe ich für das Hobby zur Verfügung?

Wieviel Zeit habe ich für das Hobby?

Sind mir die Gefahren des Tauchsports bewußt?

Wieweit will ich das Hobby ausbauen?
Nur ab und zu mal im flacheren Wasser oder auch mal zu tiefer liegenden Wracks?

Das sind nur einige grundsätzliche Fragen für den Beginn; natürlich kann sich das noch ändern. Aber schon für den Ausrüstungskauf sind die Dinge von Anfang an entscheidend.

Tauchen ist ein sehr kostspieliges Hobby, nur um mal eine Nummer zu nennen: mit einer normalen Ausrüstung für wärmeres Wasser ab Mittelmeer im Sommer, mit Weste, Automat, Tauchcomputer, ABC (Schnorchel Maske Flossen), Anzug (5mm nass / Ägypten 3mm shorty) ist man gut und gerne schnell 1500 € los.
Hinzu kommen noch Kosten für Flaschen und deren Füllung, evtl Bootsfahrten, Brevets, Prüfungen, Bücher, evtl Kosten für das Tauchgepäck im Urlaubsflieger.

Ein Buch für Interessierte Tauchanfänger:
"Tauchen" Handbuch modernes Tauchen von Kromp & Mielke, Kosmos Verlag. kostet so um 25 €, es ist sehr umfangreich und trotzdem genau.
Eine gute Entscheidungshilfe zu den oben gestellten Fragen.

Wie schon geschrieben empfehle ich die Mitgliedschaft in einem örtlichen Tauchverein der dem VDST angehört, dafür fallen z.b. bei mir rund 200 e/ Jahr an Gebühren an, die ich aber als sinnvoll investiert sehe. Einige Vereine bieten für Mitglieder auch kostenlose Tauchkurse an, es müssen dann nur die Prüfungsgebühren und Materialien bezahlt werden, da amortisiert sich der Beitrag auch recht schnell wieder.

Über PADI ist ja schon genug geschrieben worden.Auch eine Ausbildung in der Urlaubsdestination ist nicht immer die Gute Wahl, einfach schon aufgrund der Verständigung und oftmals auch der Massenabfertigung.

Tauchen als Sport birgt immer ein gewisses Risiko, auch für Erfahrenere. Sollte man als Anfänger mal wegen Defekt am Atemgerät Panik bekommen oder man bleibt mal irgendwo hängen, ein Boot ist plötzlich über einem, ein Hai taucht auf.... Ohne fundiertes Wissen, das gleichzeitig auch Ruhe für solche Situationen bringt kann man ganz schnell tödlich verunglücken, oft ist dann auch der Tauchpartner mit betroffen. Ich denke nicht das jemand wirklich glaubt, irgendein Urlaubs-Instructor würde für Euch sein Leben riskieren wenn ihr, als irgendeine Nummer 10578 der Woche, in Gefahr seid.
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kritisch55




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Beiträge: 637

BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 13:54    Titel:

Moin Jörg,

schön, dass du in diesem in seiner Gesamtbreite überhaupt nicht auf Tauchen ausgerichteten Forum diesen Aspekt neu thematisierst.

Man muss sich darüber klar sein, dass anders als noch vor zehn Jahren der Taucher oder auch der Tauchwillige innerhalb der gesamten Gruppe von Urlaubern in Ägypten eine absolute Minorität darstellt. Dazu reicht ein Blick auf die Gepäcksbänder bei der Ankunft im Zielland. Im Gegensatz dazu haben sich die Tauchbasen in den vergangenen zehn Jahren enorm vermehrt. Fast keine Tauchbasis kann mehr existieren von Tauchern, die bereits ausgebildet sind, sie sind also gezwungen, permanent in der Gruppe der normalen Hotelgäste Kandidaten für einen Tauchkurs zu ködern, und dies in einer Gästegruppe, die eigentlich überhaupt nicht tauchen will.

Es ist klar, dass dieser neuen Klientel weder ein anspruchsvoller noch ein teurer Tauchkurs verkauft werden kann. Aber eben so, wie sich ein dreirädriges Auto zum einkaufen nicht vermarkten lässt, wird auch ein Tauchschein mit Einschränkungen (PADI Scuba Diver), der für fast alle Urlauber völlig ausreichend wäre, keine Kunden finden. Diese Diskrepanz führt eben zu der massenweisen Produktion von OWD-Absolventen, die eigentlich gar nichts gelernt haben und auch nie über die Stufe des zu betreuenden Tauchers hinwegkommen. Da hilft auch der zusätzlich verkaufte AOWD den Kandidaten nicht, aber dem Bankkonto der Tauchschule.

Intensive Tauchkurse lassen sich nun einmal leider nur in Stückzahlen verkaufen, von denen Uhrenhersteller wie Breitling sehr gut leben können. Die breite Masse hat entweder nicht das Geld übrig oder nicht den Ehrgeiz oder nicht das Qualitätsbewusstsein, für einen Tauchkurs mehr als das Minimum auszugeben.

Ganz toll sind dann diejenigen, die gleich nach dem oberflächlichen Tauchkurs davon träumen, möglichst bald auf der anderen Seite zu stehen, also Tauchlehrer zu werden. In keiner anderen Sportart gibt es auch nur ansatzweise so viele Anfänger, die sofort Lehrer dieser Sportart werden wollen (den Aspekt des Schneeballsystems diskutiere ich jetzt einmal nicht).

Dass auf diese Weise sich nicht nur die Tauchbranche selbst kaputtmacht, sondern auch die Riffe, wird ungern dokumentiert und veröffentlicht. Ägypten war diesbezüglich bisher sehr konsequent: Wer mit konkreten Daten massive Riffschäden aus Ägypten heraus dokumentierte, wurde (wenn Nichtägypter) zur Ausreise aufgefordert, wer es vom Ausland ausgehend machte, fand sich gelegentlich auf einer Einreise-Blacklist wieder. Eine völlig heile Welt vorspiegeln hilft vielleicht noch einige weitere Jahre, damit Geld zu verdienen, aber irgendwann passiert genau das gleiche wie im Ruhrgebiet mit dem Kohlebergbau: Over and out.
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jörg

Gast





BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 15:42    Titel:

Ägypten ist und bleibt wohl vorerst noch eins der beliebtesten Tauchziele. Es ist schnell erreichbar, warm, relativ günstig und hat einen hohen Erlebnisfaktor. Im Roten Meer gibt es von kleinen Riffen bis hin zu großen Bänken und Wracks in verschiedenen Tiefen fast unendlich viel zu sehen. Wobei viele der "richtigen "Taucher dann eher abseits der Touristenströme sind und die beliebtesten Tauchbasen auch abseits der Großstädte zu finden sind.


Hier auch mal ein negatives Beispiel von einem Tauchausflug in Ägypten.
Meine Frau und ich haben uns für eine Tagestour mit Instruction Dives entschieden. Hierbei soll ein Tauchanfänger mit Gerät und Weste zusammen mit einem "Tauchlehrer" ca 15 min tauchen, währenddessen führt dieser den Neuling mit einer Hand an der Weste und tariert (Höhenausgleich mit Luft in der Weste) für den Anfänger.
Ich selbst verstand die groben Anleitungen und übersetze diese meiner Frau, weil sie nicht ausreichend Englisch spricht, schon gar nicht das miese dialektenglisch was es dabei zu hören gab. Es kam wie es kommen mußte. Meine Frau sprang mit Equipment ins Wasser, hatte auch vorher nicht wirklich die Gelegenheit mit dem Regler das Atmen zu testen und bekam leichte Panik. das ist bei Frauen häufiger und ließe sich durch eine bessere Instruction vorher minimieren. Das Boot trieb noch etwas ab und war bald gute 25 Meter von Ihr und dem Instructor (auch PADI) entfernt. Dieser war auch sowas von gar nicht in der Lage die Situation in irgendeiner Weise zu handeln. Ich hatte in der Zwischenzeit dann mein Zeug abgelegt, bin zu meiner Frau geschwommen, hab ihr zuerst mal im Wasser das Gerät abgenommen und sie zum Boot gezogen. Die Leistung des Instructors in dieser Zeit: dumm gucken und selbst zum Boot schwimmen, er meinte nacher noch er hätte ja alles unter Kontrolle gehabt.

Solchen Leuten vertraut man seine Gesundheit bzw sein Leben an wenn man nicht aufpasst. Ich will damit keine Angst verbreiten, aber die Gefahren sollte man sich schon bewußt machen. Da ich eher ein Freund der klaren Worte bin, fällt dass schon mal deutlicher aus als bei "Gutmenschen" die für alles Verständnis haben, sich das selber schön reden und nicht alles "so negativ sehen" wollen.
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kritisch55




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 17:43    Titel:

Jörg, sowas kannst du in Ägypten leider tagtäglich beobachten!
Was da veranstaltet wurde, heißt im Fachjargon Ru****- Sch***** (viele * wegen Forumsregeln).

In diesem Falle hätte ich mir sofort von dem PADI-Instructor seine Lizenzkarte zeigen lassen, die Lizenznummer notiert und incl. Zeugenbenennung eine Beschwerde an PADI UK geschickt, ferner den Basisleiter ranzitiert und ihm sehr deutliche Worte gesagt.

Aber mit diesem Thema sind wir beide auf glattem Eis in diesem Forum, in dem kritische Worte zu Urlaubsthemen nicht erwünscht sind, siehe dieses Zitat des Admin aus einem anderen Thread (crosszitieren ist nicht möglich):
"... und die Tauch- und Tourismusbranche kannst du auch gerne revolutionieren, aber bitte nicht hier. "

Und hier sind sowieso fast keine Taucher anzutreffen, was auch dem Durchschnitt der in HRG und SSH landenden Urlauber entspricht. Das HC-Forum toppt allerdings noch die Situation eines Forums, dessen Hintergrund am besten barbiepink sein sollte.
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flori




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 17:49    Titel:

mal ne Frage als Aussenstehender, da ich nix mit Tauchen bisher am Hut hatte;
Woran erkennt man als Laie / Neuling eine professionelle Tauchschule , Guides und Tauchlehrer - abgesehen davon dass ich erstmalig nen Tauchkurs machen will ( K 55 hat ja schon mal angesprochen dass erstmalige Tauchkurse hier in BRD besser zu erlernen wären - oder ? ) .
Meine also, ich hab jetzt z.B. im Urlaub doch Lust auf nen TK bekommen und wills mal wagen - worauf sollte ich achten, wie erkenne ich Fach- und Sachkundige Ausbilder/Schulen , mit welchen Preisen muss man rechnen ? - FLO
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Renata




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 19:45    Titel:

Danke Jörg.
Und bitte jetzt nicht die Köpfe einschlagen...wir haben nur den einen! Wink
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Renata




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 19:49    Titel:

Ich brauche noch etwas Aufklärung über den Fachjargon der hier angewendet wird. Was ist was? Was bedeuten die einzelnen Klassefizierungen, Ausbildungen...? Dankeschön... Very Happy
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kritisch55




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 20:50    Titel:

flori hat Folgendes geschrieben:
mal ne Frage als Aussenstehender, da ich nix mit Tauchen bisher am Hut hatte;
Woran erkennt man als Laie / Neuling eine professionelle Tauchschule , Guides und Tauchlehrer - abgesehen davon dass ich erstmalig nen Tauchkurs machen will ( K 55 hat ja schon mal angesprochen dass erstmalige Tauchkurse hier in BRD besser zu erlernen wären - oder ? ) .
Meine also, ich hab jetzt z.B. im Urlaub doch Lust auf nen TK bekommen und wills mal wagen - worauf sollte ich achten, wie erkenne ich Fach- und Sachkundige Ausbilder/Schulen , mit welchen Preisen muss man rechnen ? - FLO


Moin Flo,

erstmal: Professionell sind alle Tauchschulen. Das Wort bedeutet lediglich, dass jemand damit Geld verdient. Das Gegenteil heißt idealistisch und heißt in Deutschland VDST-Tauchverein oder DLRG/Wasserwacht. Parallele zum Baumarkt: Mit dem dort angebotenen "Profi"-Werkzeug verdient der Markt Geld, aber kein professioneller Werkzeugbenutzer = Handwerker wird den Schrott kaufen.

Inzwischen kannst du auch allermeist in DE nur noch Schnellkurse kaufen.

Wenn dir egal wo jemand einen Anfängertauchkurs mit Abschluss Freiwasserzertifikat namens OWD oder * mit Dauer von weniger als 5 vollen Tagen verkaufen will, solltest du sehr skeptisch werden.

Wenn dir von vornherein ein Pauschalpreis für den Kurs ohne jeglichen Hinweis auf die Kosten für weitere Ausbildungstauchgänge im Kursrahmen genannt wird, kannst du sicher sein, dass du eher eine Tauchzertifizierung kaufst als dass du tauchen lernst. Kein Fahrlehrer, kein Segelfluglehrer wird es riskieren, einen Lehrgang bis zur Prüfungsreife zum Pauschalpreis anzubieten. Beim Tauchen gibt es Kandidaten, die erstmal zwei Stunden brauchen, um überhaupt mental das Erlebnis "Atmen unter Wasser" zu begreifen.

Kosten: Der zeitlich längste Kurs mit dem höchsten Kurspreis und genanntem ++ für notwendige Extraschulungen ist der beste.

Auch das vielgescholtene PADI-Konzept ist primär für Anfänger gut. Es heißt aber in den Bestimmungen, dass der Schüler die geforderten Übungen beherrschen muss. Damit ist impliziert, dass der Schüler selbst den Eindruck hat, dass er die Übungen beherrscht und ohne lange Voransage aus der Situation heraus richtig handelt, und das ist im Rahmen der üblichen Kurse nicht realisierbar und auch nicht vorgesehen. So gesehen verstößt fast jede Tauchschule gegen die Pflichtstandards ihres Verbandes, was aber der Schüler nicht mitbekommt, weil diese Standars lediglich in den internen Instructoranweisungen stehen, die kein Tauchanfänger kennt.
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kritisch55




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 21:06    Titel:

Renata hat Folgendes geschrieben:
Ich brauche noch etwas Aufklärung über den Fachjargon der hier angewendet wird. Was ist was? Was bedeuten die einzelnen Klassefizierungen, Ausbildungen...? Dankeschön... Very Happy


Mal angefangen:
OWD und * bedeutet synonym einen Tauchkurs, nach dessen Absolvierung der Schüler in der Lage sein soll, zusammen mit einem Tauchpartner = Buddy autonom, also ohne weitere Tauchlehrerunterstützung, eigenverantwortlich und sicher Tauchgänge unter gleichen oder besseren Bedingungen als im Tauchkurs durchzuführen. Dafür gibt es im EU-Bereich die Norm DIN EN 14153-2
Der PADI Scuba Diver ist unterhalb dieser Stufe und bestätigt nur die Befähigung, zusammen mit einem Tauchlehrer/Instructor und mit ziemlich limitierter Maximaltiefe zu tauchen.
PADI und SSI sind US-Firmen mit einem Konzept ähnlich McDonalds.
CMAS ist ein primär europäisches Ausbildungskonzept, das ursprünglich aus der französischen Vereins- und Forschungstauchausbildung (Jaques Cousteau) stammt.
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flori




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 21:07    Titel:

Danke K55 - ist zwar noch mit einigen Ausdrücken, die mir weitgehendst unbekannt sind ( da ,wie schon gesagt, absoluter Tauchunerfahrener) gespickt - , aber die Infos sind somit schon mal ein Anfang, um wenigstens eine Vorstellung zu bekommen und damit vor Ort etwas genauer hinzuschauen, was angeboten wird - ich werde mir das mal anschauen wenn ich wieder dort bin- vielleicht kann ich mich doch mal dazu durchringen.
Einziges Problem: ich glaub die Tauchflaschen sind grösser als ich Laughing Laughing Laughing und die kleinen Fischchen werden mich als Parteigenossen ansehen und begleitend ( wie bei den Haien die Putzer ) unterstützen. - FLO
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kritisch55




Anmeldedatum: 26.09.2010
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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 21:37    Titel:

flori hat Folgendes geschrieben:
Einziges Problem: ich glaub die Tauchflaschen sind grösser als ich Laughing Laughing Laughing und die kleinen Fischchen werden mich als Parteigenossen ansehen und begleitend ( wie bei den Haien die Putzer ) unterstützen. - FLO


Die üblichen 80 cft-Flaschen sind geschätzte 80 cm incl. Ventil lang.

Und (das ist nun kein Anfängertauchkursbestandteil mehr) ist es wunderschön, sich an eine Oberflächenmarkierungsboje in 6 m Tiefe zu hängen, bewegungslos quasi als Fisch im Wasserkörper zu hängen und von den Fischen als neuer Genosse beguckt zu werden.
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maherba




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BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 22:45    Titel:

kritisch55 hat Folgendes geschrieben:
Aber mit diesem Thema sind wir beide auf glattem Eis in diesem Forum, in dem kritische Worte zu Urlaubsthemen nicht erwünscht sind,


Kritische Worte sind gut und müssen sein, aber BITTE und für alle User in einem unverletzlichen Ton und auf einem annehmbaren Niveau. Sowas lernt man eigentlich schon als Kleinkind.

Zitat:
Das HC-Forum toppt allerdings noch die Situation eines Forums, dessen Hintergrund am besten barbiepink sein sollte.


Warum? Es ist das größte und völlig OK. Jedes Forum hat seine Themen, welche ganz Vielen die Möglichkeit einer wunderbaren Infoquelle bietet.
_________________
Ganz liebe Grüße

und denkt dran: Wenn ihr auf Reisen geht um etwas anderes zu sehen - dann beklagt euch nicht - wenn alles anders ist!
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kritisch55




Anmeldedatum: 26.09.2010
Beiträge: 637

BeitragVerfasst am: 08.03.2011, 23:51    Titel:

maherba hat Folgendes geschrieben:
Kritische Worte sind gut und müssen sein, aber BITTE und für alle User in einem unverletzlichen Ton und auf einem annehmbaren Niveau. Sowas lernt man eigentlich schon als Kleinkind.


Was als für alle User incl. unberechenbarer Sensibelchen annehmbar und unverletzlich ist, dürfte schwer zu definieren sein. Und hast du, liebe Maherba, schon als Kleinkind gelernt, mich mit acht oder neun ? anzuplärren, nur weil dir ein Posting von mir nicht passte? Mir jedenfalls brachte man es bis heute nicht bei, sich derart auszudrücken.

Das Thema ist aber ein ganz anderes - was kannst du dazu beitragen? Und bring mich nicht in Versuchung, die Salino-Allegorie zu posten.
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