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khadija




Anmeldedatum: 07.12.2008
Beiträge: 599

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 21:17    Titel: Re: Schoen dass jeder weiss....das es eine tolle Frau ist

ingrid Maria hat Folgendes geschrieben:


Zu Jehan Sadat: Ich habe das Buch auch gelesen, aber nur bis zur Haelfte, dann habe ich es angewidert weggeschmissen, weil ich das "in den Himmel-heben" ihres Mannes und einiges andere an Auesserungen ueber ihre aegyptischen Landsleute nicht mehr ertragen habe.


Shocked

Aber das ist deine Meinung! Rolling Eyes Laughing

Von geschätzten und bekannten Buchkritikern (all over the world) hagelte es massenweise positive Kritiken.
Dazu möchte ich stellvertretend, und in aller Kürze Herrn
Henry Kissinger zitieren:
(schon wieder ein Nobelpreisträger Laughing / User FLO weis was ich meine Laughing Laughing )

Zitat:
" Jehan Sadat ist eine reichbegabte Frau. Sie ist intelligent, couragiert und zutiefst menschlich." "Ihr Leben lang- durch Triumphe und Tragödien- liess sie andere Menschen an diesen Gaben teilhaben."

Dieses Buch ist Zeugnis ihrer Liebe zu ihrem Land Ägypten, dessen Frauen und ihrer innigen Verbundenheit mit ihrem Mann.
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Aegypten Urlauber







Verfasst am:     Titel: Urlaubsangebote

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ingrid Maria




Anmeldedatum: 24.04.2009
Beiträge: 53
Wohnort: Muenster

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 23:01    Titel:

Ja liebe Khadija, das ist meine Meinung - zu diesem Buch! Ich hege keinen Zweifel dass Frau Sadat eine couragierte Frau ist, die viel getan hat, aber dieses Buch hat mich im Ton einfach unglaublich genervt. Und ich moechte hier auch nicht Herrn Sadat schmaelern oder dessen politische Leistung. Aber Tatsache ist nun mal Tatsache, und Herr Sadat hat den unter Nasser in die Wueste geschickten Fundamentalisten wieder die Tuer geoeffnet.

Ueber Herrn Kissinger als Nobelpreistraeger laesst sich im Uebrigen auch mehr als trefflich und auesserst vehement streiten, das gilt aber fuer einige Friedensnobelpreistraeger mehr (den ganz aktuellen meine ich damit aber nicht...). Ich empfehle dem geneigten Leser das Buch 'Die Akte Kissinger'. Der Autor faellt mir gerade nicht ein. Findet man aber. Ich habe es uebrigens ebenfalls nach der Haelfte weggelegt, weil mir schlecht wurde und ich den Rest gar nicht mehr so genau wissen wollte.

Uebrigens noch was zu Herrn Reza Pahlewi. Den als Volkshelden zu bezeichnen, ist ein Witz. Er hat in Persien ein knallhartes Terrorregime mit Hunderttausenden von Opfern gefuehrt, gegen das der so gerne zitierte 'aegyptische Polizeistaat' ein Waisenknabe ist. Ich war zweimal in Persien, 1976 und 1977, da konnte ich mich selbst von Volkes Stimmung ueber den Schah informieren. Von Volksheld war da nicht viel zu hoeren. Die hatten ihn und die Graeueltaten seines Geheimdienstes SAVAK so satt wie Steinekloppen. Die Intellektuellen des Landes sind nicht in erster Linie wegen Ayatollah Chomeni abgewandert sondern schon viel eher, naemlich noch zu Pahlewis Zeiten.


LG Ingrid
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PeterK




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Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 23:11    Titel:

Meintest Du das .. ?

www.inkultura-online.de/hitchens.htm

in Bezug auf Kissinger
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ingrid Maria




Anmeldedatum: 24.04.2009
Beiträge: 53
Wohnort: Muenster

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 23:22    Titel: Danke

Ja, genau das Buch meine ich. Danke! Wusste den Autoren nicht mehr.

Ingrid
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flori




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Wohnort: im schönen Schwabenland

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 23:32    Titel:

Hier mal ein paar Zeilen zu Anwar el Sadat:
Von Anfang an wirft sich Sadat in eine neue Politik; er erstrebt eine Öffnung zum Westen und zu den modernen Golfstaaten. Seine Einführung der freien Marktwirtschaft droht, den Mittelstand zu gefährden, auf den Nassers Regierung sich stützte. doch er hofft, dieses Manko durch eine Beschleunigung
des Fortschritts auszugleichen.
In diesem Zusammenhang ist es unerläßlich, ein friedliches Verhältnis mit Israel anzustreben. Während des "Kippur - Krieges" 1973 gelingt es äg. Einheiten, den Suezkanal zu überqueren und einen teil des Sinai zurückzuerobern, doch bleibt dieser Krieg ohne wirklichen Sieger und öffnet so die Tür zu Verhandlungen. 1975, auf den Tag genau acht Jahre nach seiner Schließung, wird der Suezkanal feierlich wiedereröffnet. 1977 reist Sadat nach Jerusalem um die Friedensverhandlungen zu eröffnen; diese Initiative handelt ihm den Bruch mit den restlichen arabischen Staaten ein.
An der im Dezember desselben Jahres anberaumten Friedesnkonferenz in Kairo
nehmen nur Ägypten, Israel, die Vereingten Staaten und die Vereinten Nationen teil. 1978 werden die ersten Vereinbarungen in Camp David unterzeichnet. Sie kündigen den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag an, der am 26. März in Watshington unterzeichnet wird: Dafür erhalten Sadat und Begin gemeinsam den Friedensnobelpreis.
Parallel dazu hat Ägypten jedoch unter den Konsequenzen der von Sadat vorangetriebenen Reformen zu leiden. Die Beziehungen zu den westlichen Ländern verstärken sich jedoch, und das Kapital des Westens, immer auf der Suche nach rentablen Investitionen, beginnt zu fließen. Der Staat betreibt eine Politik der verstärkten Entwicklung der Infrastruktur; große Anstrengungen werden unternommen, um das Erziehungs- und Bildungswesen zu reformieren. Am 6. Oktober 1981 fällt Sadat einem Terroranschlag islamistischer Fundamentalisten zum Opfer. SFin nachfolger Hosni Mubarak führt das Land im selben Geiste in Richtung des 21. Jahrhunderts. Ihm ist es gelungen, Ägypten seinen Platz auf dem Internationalen politischen und wirtschaftlichen Parkett einzuräumen.
Quelle : Chronologie Ägyptens / Strasse der Pyramiden - FLO
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khadija




Anmeldedatum: 07.12.2008
Beiträge: 599

BeitragVerfasst am: 15.10.2009, 23:49    Titel:

Ingrid Maria schrieb:
- ........"Aber Tatsache ist nun mal Tatsache, und Herr Sadat hat den unter Nasser in die Wueste geschickten Fundamentalisten wieder die Tuer geoeffnet"

-............."Ueber Herrn Kissinger als Nobelpreistraeger laesst sich im Uebrigen auch mehr als trefflich und auesserst vehement streiten, das gilt aber fuer einige Friedensnobelpreistraeger mehr....."

-................Uebrigens noch was zu Herrn Reza Pahlewi. Den als Volkshelden zu bezeichnen, ist ein Witz."

-.............. "Die Intellektuellen des Landes sind nicht in erster Linie wegen Ayatollah Chomeni abgewandert sondern schon viel eher, naemlich noch zu Pahlewis Zeiten. "

_____________________________________________________________


Shocked

(Den Kopfschüttelsmilie müssen wir bei Admin D. unbedingt anfordern!)

Ich schliesse mich DD an. Reine Zeitverschwendung! Sinnlos.
Schade um den schönen Thread.
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ingrid Maria




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Wohnort: Muenster

BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 12:54    Titel:

Wenn es Zeitverschwendung ist, ueber Fakten zu sprechen , ist das Euer Problem. Wenn man ueber Fakten (die belegt sind) den Kopf schuettelt, bitte schoen. Wenn man keine Fachbuecher ueber die Historie lesen will oder das alles was Experten schreiben oder Zeitgenossen wirklich erlebt haben fuer Mumpitz haelt, selber schuld. Ich habe nur das was ich dazu weiss, von Aegyptern oder Persern gehoert und in Fachbuechern gelesen habe und meine aus diesen Informationen gebildete Meinung ueber einige Dinge beschrieben.

Einige beschweren sich doch immer hier, dass es in Aegypten keine Demokratie gibt, dass hier alles im Fundamentalismus versinkt oder versinken wird (was nicht stimmt) und dass es ein Polizeistaat ist usw.

Nun, es ist irgendwie sehr traurig, dass gerade diejenigen, die diese Dinge immer so vehement anprangern, offensichtlich jegliche Minimal-Basisanforderung an einen echten Demokraten vermissen lassen: Toleranz und Respekt gegenueber der Meinung, der Lebensweise und dem Glauben anderer Menschen und eine vernuenftige Streitkultur. Einen Imam, also einen Vorbeter in der Moschee, beispielsweise als "Vorturner" zu bezeichnen, sagt genug ueber die abfaelllige Ueberheblichkeit aus, mit der man Menschen in diesem Land begegnet.

Und warum manche immer gleich so boese werden, wenn man anderer Meinung ist, ist mir auch ein Raetsel. Aber siehe oben...

LG Ingrid
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ingrid Maria




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BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 15:13    Titel:

Sehr geehrter Herr Dahabdiver!

Dass Sie etwas von Ehrenkodex schreiben ist wirklich lustig. Ich habe mir hier jedenfalls noch keine drei Warnungen wegen ungebuehrlichem Schreiben eingefangen.

Aber mal im Ernst: Habe ich jemals behauptet, dass in islamischen Laendern alles tip-top ist? Ich wehre mich nur dagegen, dass nur und ausschliesslich negative Aspekte gesehen werden. Ich will Ihnen mal was erzaehlen: Hier nebenan ist ein ganz kleines Dorf mit ganz normalen und in der Regel sehr wenig gebildeten Menschen. Die haben doch glatt jede Menge Beschwerdebriefe an den Religionsminister und an das Azhar-Institut geschrieben wegen ihres Imams, der staendig von der Kanzel nur gehetzt hat gegen Auslaender usw. (wobei ich das hier in der Tourihochburg Luxor sogar manchmal gut nachvollziehen kann angesichts des vielfach barbarischen und voellig respektlosen Benehmens all dieser so grossartigen Menschen aus den so grossartigen Demokratien Europas...).

Oder haben Sie mal was gelesen von Schriftstellern wie zum Beispiel juengst Nahed Selim (Aegypterin)('Nehmt den Maennern den Koran') oder von Dr. Mohamed Shahrour (Libanese), einem Wissenschaftler und Fachbuchautor, der gerade den Koran neu interpretiert und geradezu revolutionaere Theorien vertritt (leider bisher nur auf Arabisch, Englisch und noch nicht in Deutsch erhaeltlich). Seine Schriften machen hier die Runde, das koennen Sie sich gar nicht vorstellen. Beides im Uebrigen Moslems, die sich mehr als kritisch mit ihrer eigenen Religion auseinandersetzen. All das gibt es doch auch! Das Vorwort von Nahed Selim in ihrem Buch sollten sich viele mal intensiv durchlesen. Da geht es naemlich genau um den Punkt Desaekularisierung in der Aera Sadat und die Entwicklung in dieser Zeit. Die Frau muss es wissen, die hat es schliesslich selbst als Jugendliche miterlebt und nicht von Deutschland aus verfolgt.

Es gibt soviele andere positive Dinge, die aber offensichtlich einfach nicht in Ihr Weltbild passen. Ich habe nie behauptet, dass der Iran heute ein System der Toleranz darstellt. Bin ja nicht bloed. Aber nehmen Sie den Volksaufstand dort nach der Wahl. Ist das nicht ermutigend? Wie lange haben unsere Vorvaeter in Europa um Demokratie und Toleranz kaempfen muessen? Geben Sie doch um Gottes allen Menschen die gleichen Chancen und machen nicht alles nur plakativ immer wieder nieder! Nur darum geht es mir!

Im Uebrigen wuerde ich keinen Vertreter einer Weltreligion als Vorturner bezeichnen, weder einen Imam noch sonst einen. Ich weiss nicht welcher Konfession Sie angehoeren, aber ich kann mir vorstellen, wie begeistert Sie waeren, wenn ein Moslem ueber einen Vertreter Ihres Glaubens oder Ihrer Religion so urteilen wuerde.

Mit freundlichen Gruessen

Ingrid Wecker
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ingrid Maria




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Beiträge: 53
Wohnort: Muenster

BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 23:55    Titel:

Hallo Babutzi!

Sorry, hat ein wenig gedauert mit der Antwort auf Ihre Frage...

Wie kann man in Aegypten helfen, Bildung zu ermoeglichen oder zu mehr Bildungswillen zu motivieren?

Zunaechst mal ein ganz wichtiger Punkt: Geben Sie Kindern, auch wenn sie noch so sehr betteln und Sie mit grossen Augen anschauen, kein Geld. Auch wenn es manchmal hart ist, aber: Die Kinder "lernen" damit nur eins, naemlich dass sie nichts Gescheites lernen muessen, um irgendwie durchs Leben zu kommen.

Jeder der nach Aegypten faehrt, hat vielleicht noch eine kleine Ecke im Koffer frei. Schulsachen mitzunehmen ist immer richtig: Hefte, Schreibmaterial, Lineale, Bleistiftspitzer, schoene Schreibmappen, Malbuecher etc. pp. Belohnen Sie Kinder fuer eine eventuelle Gefaelligkeit, die Sie erbeten oder angenommen haben, lieber mit solchen Dingen als mit Bakschisch. Wenn Sie nicht wissen, wo und wie Sie diese Sachen loswerden koennen, dann versuchen Sie ueber arabische Freunde oder eine Vertrauensperson im Hotel Informationen zu bekommen ueber Schulen in der Naehe oder ueber beduerftige Familien. Nachfragen kostet nichts.

Bei uns gibt es soooo schoene kleine Lehr- oder Bilderbuecher, die ohne Worte auskommen und die auch arabisch sprechende Kinder verstehen. Oder kleine Lernpuzzles (kann man gut transportieren weil flach und leicht), eben Dinge, die Interesse wecken und die Spass machen. Tolle Erfolge erzielt man immer zum Beispiel mit Weltkarten-Puzzles oder Postern mit der Weltkarte drauf, auf der die Kinder dann Aegypten suchen koennen und Deutschland. Gleiches gilt fuer kleine Globusse, die immer wieder gewaltig faszinieren und die neugierig machen auf den Rest der grossen Welt und was da so los ist.

Wenn Sie wirklich Interesse haben zu helfen und vielleicht selbst Kinder im Schulalter haben, fragen Sie nach einer Schule im Umfeld des Hotels oder an Ihrem Urlaubsort (viele Lehrer sprechen Englisch) und bemuehen sich um einen Austausch zwischen den Schulen. Gehen Sie ohne Beruehrungsaengste auf die Lehrer und Schueler zu, die freuen sich ueber Kontakte und Ihr Interesse. In den meisten aegyptischen Schulen gibt es inzwischen auch Computerunterricht und Computer, so dass ein E-Mail-Austausch zwischen Schuelern von hueben und drueben durchaus moeglich ist, auf Englisch zum Beispiel. Stellen Sie in der Schule Ihrer Kinder mal eine aegyptische Schule und die Situation der Kinder vor, mit Fotos usw. Machen Sie das Gleiche in Aegypten mit Fotos aus Deutschland. Aegyptische Kinder sind begeistert ueber Fotos von Ihrer Familie. Wecken Sie auch in Deutschland das Interesse an einem Austausch. Kindern ueberall auf der Welt ist zueigen, dass sie neugierig sind und unbefangen im Umgang mit anderen fremden Kulturen und Menschen. Sammelaktionen in einer deutschen Schule, zum Beispiel um Lehrmaterial fuer beduertige Kinder anzuschaffen, kann man auch anregen.
Schauen Sie im Internet nach Organisationen, die sich in diesem Bereich betaetigen und die man unterstuetzen kann. In Luxor gibt es zum Beispiel eine neue englische Organisation, die sich um benachteiligte arme Kinder und deren Schulbildung bemueht:www.theluxorproject.org.uk (leider nur in Englisch).

Und es gibt andere Organisationen in anderen Staedten.

All das kann man auch im Urlaub machen. Klar, macht ein bischen Muehe, aber auch viel Spass. Und wenn man oefter an den gleichen Ort faehrt, findet man vielleicht damit auch kleine Freunde und mit der Zeit kleine Erfolge. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur keine Beruehrungsaengste. Kinder haben keine Sprachprobleme. Mit Haenden und Fuessen geht es auch. Begeisterung bei den Kindern werden Sie aber garantiert wecken, wenn Sie sich die Muehe machen und einige Worte Arabisch lernen und auf der anderen Seite den Kindern einige Worte Deutsch beibringen. Wie gesagt, (fast) alles ist besser als Bakschisch oder Suessigkeiten geben... Und alles ist auf jeden Fall besser als nur zu meckern ueber dumme, faule und ungebildete oder bildungsunwillige Aegypter.

Liebe Gruesse

Ingrid
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Babutzi




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Beiträge: 912

BeitragVerfasst am: 17.10.2009, 00:40    Titel:

Danke, Ingrid,

Sie haben mir viele Anregungen gegeben. Ich habe schon öfter daran gedacht, eine Schule oder einen Kindergarten zu besuchen. Allerdings liegt mir viel daran, nicht als reiche Europäerin aufzutreten und den ägyptischen Lehrern das Gefühl zu vermitteln, Bittsteller zu sein.

Aber im Januar werde ich meinen ägyptischen Bekannten bitten, mit mir in El Quseir eine Schule zu besuchen. Dazu werden ich einiges an Heften und Stiften etc. mitnehmen.

Eine Patenschaft für ein ägyptisches Mädchen habe ich bereits, um ihr den Schulbesuch zu ermöglichen.

Also, der letzte Satz in ihrem Posting trifft bestimmt nicht auf mich zu. Ich meckere nicht über Ägypter. Aber ich versuche immer, nicht als "Sugarmummy" aufzutreten und wie der Weihnachtsmann Wohltätigkeiten zu verteilen. Das kann auch kränkend sein.

Aber die Idee mit den Schulen ist super. Vielleicht kann ich die Schule meiner Tochter zu Aktionen bewegen.

Vielen Dank.
Margit
_________________
Jeder Mensch ist Ausländer; fast überall auf der Welt.
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khadija




Anmeldedatum: 07.12.2008
Beiträge: 599

BeitragVerfasst am: 19.10.2009, 17:06    Titel:

ingrid Maria hat Folgendes geschrieben:
Wenn es Zeitverschwendung ist, ueber Fakten zu sprechen , ist das Euer Problem.

Wenn man ueber Fakten (die belegt sind) den Kopf schuettelt, bitte schoen.

Wenn man keine Fachbuecher ueber die Historie lesen will oder das alles was Experten schreiben .......


Darauf meine Antwort:
Dieser Thread lief/ läuft genau in die Richtung die mir nicht gefällt. Deshalb meinte ich letztens, es wäre reine Zeitverschwendung.
Es gab / gibt mir auch sehr zu denken dies lesen zu müssen: "Ich habe dieses Buch angewiedert weggeschmissen...."
Meinst du wirklich, (uns ) mich interessiert und gefällt deine Handlungs- und Ausdrucksweise?

Als Krönunhg folgt noch eine infame Unterstellung: " Wenn man keine Fachbücher lesen will...."

Ich darf doch wirklich sehr bitten!!! Urteile nicht über Menschen, welche du nicht wirklich kennst!

So, genau das wollt ich dazu noch sagen. Mehr wäre zuviel. Es reicht. Isch haben fertig.
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asfura




Anmeldedatum: 14.06.2009
Beiträge: 519

BeitragVerfasst am: 19.10.2009, 17:29    Titel:

khadija hat Folgendes geschrieben:

Darauf meine Antwort:
Dieser Thread lief/ läuft genau in die Richtung die mir nicht gefällt. Deshalb meinte ich letztens, es wäre reine Zeitverschwendung.
Es gab / gibt mir auch sehr zu denken dies lesen zu müssen


Threads zu aegyptenspezifischen Themen , sei es Politik oder Religion usw.) fuehren immer wieder in dieselbe Richtung. Und das wird sich nicht aendern.

Und es ist fuer beide Seiten mehr als unerfreulich.

Was dabei aber auffaellt, ist immer wieder der Umstand, dass die, die sich immer wieder nur ausschliesslich neagtiv auessern, ein ganz grosses Problem damit haben, wenn Andere zwar auch das Negative sehen, aber eben auch vermoegen, die Hintergruende fuer bestimmte Entwicklungen zu sehen und auch positive Aspekte, die nicht Jedem in's Auge fallen, die aber da sind, anzusprechen.

Was letztlich immer wieder herauskommt, sind persoenliche Angriffe, auch wenn gar keine bestimmte Person vom Verfasser angesprochen war.

Da wird augenscheinlich oft gerne mit zweierlei Mass gemessen.
Damit meinte ich jetzt nicht Dich persoenlich, Khadija, das faellt mir ganz allgemein auf.
Ich nahm nur Dein Zitat zum Anlass.
Damit Du mich jetzt nicht falsch verstehst!
_________________
Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab.
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ingrid Maria




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BeitragVerfasst am: 19.10.2009, 18:12    Titel:

Sehr geehrte Khadija!

Ich kann mich der Meinung von Asfura nur anschliessen und verstehe dieses 'Beleidigtsein' und die anschliessenden Schuesse absolut nicht. Habe ich etwa geschrieben dass SIE keine Geschichtsbuecher lesen? Habe ich irgendjemand beleidigt oder Sie gar persoenlich?

Aber was Sie betreiben ist nun mal leider Geschichtsklitterung. Sadat war nie der Volksheld als den Sie ihn beschreiben und war beim Volk laengst nicht so beliebt und verehrt wie Sie es darstellen. Aussenpolitische und innenpolitische Beurteilungen sind absolut zwei verschiedene Paar Schuhe.
Fragen Sie doch mal Aegypter zu dem Thema.

Alles andere eruebrigt sich offensichtlich wirklich. Sie koennen meine Ausdrucksweise ruhig und gerne kritisieren, aber was meine Handlungsweise angeht, so gebe ich den Schuh doch zurueck. Kennen Sie meine Handlungsweise??? Habe ich Ihnen irgendwas angetan? Hab ich was Verbotenes oder sonstwie Schlimmes getan, indem ich meine Meinung zu Ihren Schreiben sage und meine Infos auessere? Allerdings ist da vieles nicht deckungsgleich, das gebe ich gerne zu.


Gruesse

Ingrid Wecker
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ingrid Maria




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BeitragVerfasst am: 19.10.2009, 18:30    Titel:

Sehr geehrter Dahabdiver!

Sorry, ich kann Ihren Worten wirklich nur entnehmen dass Sie keine Ahnung haben was hier in Aegypten gegen Verwandtenehen unternommen und alles versucht wird. Auch von der Regierung, auch in Fernsehspots, von vielen Organisationen in vielen Aufklaerungs-Gespraechen mit den Menschen, mit kostenlosen Bluttests der Gesundheitsbehoerden fuer Maenner und Frauen, die nah verwandt sind, aber trotzdem heiraten wollen. Glauben Sie eigentlich wirklich, dass in der Regierung oder in Gesundheitsbehoerden nur hirnlose Wesen sitzen, die die Realitaeten und die Probleme nicht sehen.

Eine Realitat ist aber auch, dass Verwandtenehen hier seit Jahrtausenden Tradition haben und ihre Gruende hatten und haben, auch wenn wir die vielleicht nicht verstehen.
War das nicht auch bei uns mal Tradition, immer nur beispielsweise im gleichen Dorf zu heiraten? Und da war auch mancher Verwandter darunter und aus vielen Tueren guckten behinderte Kinder. Da war man doch schon fassunglos wenn einer aus Untertupfingen jemanden aus Obertupfingen heiraten wollte. Das ist doch noch gar nicht so lange her und in einigen Gegenden Deutschlands ist es heute noch so.

Geben Sie doch bitte bitte den Leuten hier die gleiche Chance zu lernen und sich zu entwickeln, ohne gleich wieder die Negativkeule auszupacken. Und soll man die "behinderten Reproduktionsergebnisse" (wie Sie netterweise menschliche Wesen bezeichnen) in den Muelleimer schmeissen oder wie sehe ich das? Nur weil man das Ausgangsproblem nicht in Nullkommanix loesen kann?

Freundliche Gruesse

Ingrid Wecker
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asfura




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Beiträge: 519

BeitragVerfasst am: 19.10.2009, 18:33    Titel:

Dahabdiver hat Folgendes geschrieben:
@ asfura

"Was dabei aber auffaellt, ist immer wieder der Umstand, dass die, die sich immer wieder nur ausschliesslich neagtiv auessern, ein ganz grosses Problem damit haben, wenn Andere zwar auch das Negative sehen, aber eben auch vermoegen, die Hintergruende fuer bestimmte Entwicklungen zu sehen!"

Nur ein Beispiel: Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass Kinderzeugung unter Verwandten gar keine gute Idee ist. Nichts zu unternehmen, um so etwas zu unterbinden, ist auch keine gute Idee. Später für die behinderten Reproduktionsergebnisse Spenden sammeln ist zwar löblich, kuriert aber das Anfangsproblem nicht.


Shocked Kannst Du mir mal bitte erklaeren, was das jetzt hier soll??? Habe ich was uebersehen?
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